Im Schleier einer Spiralnebelnacht Zerrt die Reue des Fischers Den Leidenden an den Strand Und Atlanto entflieht dem Sklavenkleid Wo kühle feuchte Zungen Ihn mit salzigen Liebkosungen belecken Wo dunkle Stille behutsam Auf Wellen in den Zauber der Nacht reitet Und bebend gräbt sich seine Seele Fieberhaft in seinen Lebenskreis zurück In dem unbedacht und frei die Wesen In den Tiefen ihre Bahnen zieh'n Am Ufer warten suchende Blicke Vergebens auf einen Dankeswink Der Fischer rudert zur Bucht der Begegnung Starr und tiefblau spiegelt sich das Meer Und knarrend schaukelt sich das Boot Sterne hängen laternenhaft am Himmel
Und die Luft schmeckt nach Freiheit Der Augenblick schwelgt in Erinnerungen Wer war nun Sieger - wozu dieser Kampf? Warum nicht getötet wie jeden Fang? Was hat ihn verändert - fasziniert an diesem Fisch? Aus dem Fänger wurde ein Befreier! Und Gefühle wälzen sich in Fragen Lösen sich von Illusionen Und sein Erkennen spinnt neue Gedanken In klare ehrliche Empfindungen ein Sind wir nicht alle Nur winzige Punkte im Erdensystem? Müssen wir nicht alle Der Natur und ihren Regeln untersteh'n Kämpfen wir nicht alle Ums Überleben, um ein langes Sein? Sterben wir nicht alle Fruchtbar im Neugeborensein?