Der achte Mond schleppt sich gemächlich in das satte Korn des Hinterlands, wo Weiler sich an Hügel schmiegen und bei jungen Trauben Wegweiser teilnahmslos verwittern und an blinden Enden alter Straßen bei durstigen Bächen morsche Mühlen stumm verstauben Bei Galgenhainen auf den Fluren lang vergang'ner Kriege liest ein blinder Weissager das Morgen aus Knochen von Friedenstauben
Aufhocker kauern in Schatten am Wegesrand Leblos das Atmen der lauernden Mahre Ein Fremder im Hohlweg, ein regloses Kind Hinter verwachsenen Kreuzungen schleichen Im Dunkel der Ackerraine vage Schemen Vom uralten Schlachtfeld her klagt leis' der Wind Ein Rendezvous der Ruhelosen Ein Stelldichein der ungesühnt Verschiedenen