Er sitzt am Thron und ist der König unserer Tage
Im sechsten Stock mit Sekretärin, ohne Frage
Man sieht ihn lässig über Perserböden wandern –
Das harte Sitzen überlässt er ja den Andern!
Er trägt Verantwortung, das sieht man an der Gangart
Und da** er, was ein Mann hat, nun mal anhat –
Einmal die Woche wallt er durch die Hallen
Und jammert lautstark, da** die Kurse fallen
Doch dann besinnt er sich und zwitschert heiter:
"Ist schon in Ordnung, Junge, nur so weiter!"
Denn seine Bienen sind sehr fleißig und okay
Und füllen jeden Tag sein Portemonnaie!
Denn seine Bienen sind sehr fleißig und okay
Und füllen jeden Tag sein Portemonnaie!
Und wenn der Tag zur Neige geht und seine Bienen
Sich ihre wundgeschundenen Flügel schienen
Dann steigt er wohlgelaunt und -situiert
In sein Symbolgefährt und wird chauffiert!
Kurz in die Bar hinein und ein, zwei Klare –
Man diskutiert dann über Bauch und über Haare
Und da** vor Jahren noch die Klaren klarer waren
Da war das Geld noch knapper, und man musste sparen!
Das waren Zeiten, arbeitsam und still
Heut' kann er auf den Putz haun, wenn er will!
Denn seine Bienen sind sehr fleißig und okay
Und füllen jeden Tag sein Portemonnaie!
Denn seine Bienen sind sehr fleißig und okay
Und füllen jeden Tag sein Portemonnaie!
Er will noch weiter – was ein echter Mann ist
Der muss nach oben, wenn er grade dran ist!
Er ist sich viel zu gut, im sechsten Stock zu wohnen
Er will frei schwebend über seinen Bienen thronen
Will wie ein Luftballon am Himmel steh'n –
Da kann er seine Bienen besser überseh'n!
Und wehe der, die dort im tiefsten Keller
Nicht schnell genug ist – er sieht schneller!
So lässt er sich von uns nach oben tragen
Weil wir vergessen, da** wir einen Stachel haben!
Denn wir sind fleißig und moralisch und okay
Und füllen jeden Tag sein Portemonnaie!
Denn wir sind fleißig, und wir sind nun mal okay
Und füllen jeden Tag sein Portemonnaie!