Okay wo fang ich an? ähm.. Part 1: Meine Mutter hat mich in die Welt gesetzt - kraft ihrer Liebe und ihrem Willen Hat sie versucht mich zu formen nach ihrem Bilde Okay sie nahm kleine anatomische Änderungen vor Doch das war mir völlig egal, denn ich war letzendlich geboren Und sie hielt mich warm in ihren Armen, aber sie Muss da irgendwas gespürt haben - sie hat mich so wahnsinnig geliebt! Ich hab das schon damals nicht verdient - ich war ein Monster Das alles zerstörte, was es in die Finger bekommen hat Und auch, wenn darauf mal böse Worte folgten War sie für mich die allerliebste und die schönste squaw im Dorf Und unser Dorf war meine Wahrheit und das ist schwierig zu verstehen Doch für mich hieß es Geborgenheit - für mich hieß es Leben / in Frieden! Und ich dachte so ist es in der ganzen Welt Da** die Menschen lieben - da sie uns im Inneren zusammenhält Lernte ich von unserem Stammesältesten - und ich glaubte daran Und aus Erfahrung kann ich heut' sagen - da ist auch etwas dran Beim Spielen mit Kindern lernte ich ein einfaches Prinzip: "Ursache Wirkung" Wenn man jemand zu lange ärgert kann es sein, da** er einem irgendwann weh tut Doch ich war ein kleiner Indianer - ich folgte dem Ruf der Wildnis Im Lauf der dinge - meine Zukunft im Blick, einfach nur wir ein Kind! Und ich spielte so gerne am Fluss - an unserer heiligen Quelle Weil ich wusste da** sie mehr für uns ist - als das man sich in ihr reinigen könnte Ihr sauberes Wa**er heißt Leben und hätte heilige Kräfte Und da begann fern uns'rer Ursprung, denn es gab eine legende An der Quelle des Seins - an dem Ende der Zeit Liegt ein Buch, ganz winzig klein, doch mit unendlich vielen Seiten In dem alle Antworten stünden - auf alle Fragen die man nicht findet Doch ich nahm das damals nur wahr mit dem Verstand eines Kindes! Für mich waren Bücher nicht so interessant - doch ich hörte gerne Geschichten Die von der Ferne berichten oder von den Sternen und ihrem Licht Was soll ich sagen, ich war damals noch jung Mich interessierte vielleicht das Wie und das Was aber niemals das Warum Hook: Und du willst da** ich sterbe... Und du willst da** ich geh... Da** ich schon morgen diese Erde... Nicht mehr wiederseh... Du willst alle meine Liebe... Meine Träume meine Fantasie... Nur weil du glaubst du bist derjenige der sagen kann Ich hätte das verdient... Part 2: Ich wurde älter und reifer - ein kleiner Held, aber einsam Und seltsamerweise wurde meine Welt immer kleiner Ich spürte jede Nacht diese Leere oder erwachte in Tränen Dachte über's Leben nach, und was es bedeutete und was ist eine Seele Ich bekam keine Luft, doch die Fragen brannten in meiner Brust Und machten kein' Sinn - was ich bin und wie ist es möglich, da** ich bin? Wo ich bin und warum - es gibt doch immer 'nen Grund Warum sind die Menschen so schlecht zueinander und warum ist der Himmel nicht bunt? Zumindest nicht immer - und ich fragte alle die ich kannte Und sie erzählten vom Leben und vom Tod, doch von nichts in dem ich mich fand Doch ich wusste ich muss es wissen - sonst breitet sich die Leere in mir aus Und meine Seele erfriert.. und es wird nie wieder wie früher Als Kind als wir das Fest der Liebe zelebrierten zur Liebe des Friedens Ich konnte es spüren - die Liebe in mir und die Liebe in ihnen Diese Energien die fließen wenn viel Liebe im Spiel ist Ich wusste schon als Kind ich will dieses Gefühl niemals verlieren / lieber sterben Und so zog ich los.. Meine Mutter weinte so bitter als wär' ihr Sohn schon tot.. Der Mond schien rot.. Als bald dann die Sonne aufging Und ich zog los und lief wo sollte ich sonst auch hin? Der Legende nach Leben oder Tod Gegen den Strom schwimmen ist schwerer als man denkt und zerrt an den Kräften Der Weg am Rand ist gefährlich und die spitzen Steine schmerzen entsetzlich Doch ich war im Kopf bei Mutter und Vater und im Herzen bei meinen Schwestern Damit ich in einsamen Nächten nicht an der Leere zerbreche Die wie ein Schwamm alles einsog - also lief und schwamm ich einfach weiter Wünschte mich tief in meinem Inneren in andere Zeiten Und das war grad erst der Anfang der Reise - ich saß am Rand und ich weinte Denn ich hatte Angst und war einsam und dann kam ein Mann an meine Seite und meinte Man sieht da** ich auf Frieden hoffe - und ob ich mit ihm kommen wollte Denn er hätte den Frieden gefunden in der Liebe Gottes Und man sah ihm an da** es stimmte - doch ich sagte nein ich suche das Buch Da wusste ich leider noch nicht, da** meine Zukunft verflucht ist.. Hook: Und du willst da** ich sterbe... Und du willst da** ich geh... Da** ich schon morgen all die Sterne... Nicht mehr wiederseh'... Du willst alle meine Liebe... Meine Träume, meine Poesie... Nur weil du glaubst du bist derjenige der sagen kann Ich hätte das verdient... Part 3: Ab und zu kam ein Boot vorbei, auf freier Fahrt in die falsche Richtung denn mit dem Strom zu treiben heißt anscheinend den Wahnsinn verfallen Ich schlaf' nicht gut ein - denn ich hab Dinge gesehen die haben sich eingebrannt Und es war schon viel zu oft viel zu viel für meinen kleinen Verstand Dies und andere Gründe die mich einfangen im Finstern Haben mich dazu veranla**t zu sagen, da** ich solang' ich die Antwort nicht finde nicht den Strom entlang schwimme In meiner Reise ins Nichts - auch wenn ich schon lange nicht mehr weiß wo ich bin Doch dann traf ich sie am Rande, es traf mich wie aus heiteren Himmel
Ein kleiner Engel.. und neben ihr ein noch kleinerer Engel Schaute ihr in die Augen - sie schien so einsam und ängstlich Ich fragte mich tatsächlich ob ich meine scheiß Reise beende Ich dachte zeit, da** du wieder Mensch wirst und einfach nur nett bist! Doch die Leere in mir verhinderte die Nähe zu ihr Sie sagte sie wolle stromabwärts. Ich sagte "ok, ich riskier's!" Ich hab eh nichts zu verlier'n dachte ich so ohne Verstand Denn ich sah Not am Mann und ein kaputtes Boot am Rand, das ich notdürftig flickte Doch ließ ich mir Zeit dabei die Zeit mit ihr schien mich zu heilen Dachte die Antwort auf die Frage warum wir hier sind ist die Liebe allein Und doch stiegen wir ein und ich verfluchte mich selbst Ich hatte vergessen wie schnell sie kommen die großen Strudel und Wellen Es ging hin und her.. immer mehr - ich tat was ich konnte Ich hielt ihr Kind fest und weinte. und ich sah es kam die Angst in ihr hoch Wir stießen an andere Boote - Risse folgten, der Rand brach und ich stand fa**ungslos dar Denn wir befanden uns somit am Rande des Todes Wir schwa*kten, der Sog zog uns, wir sanken zu Boden Ich hatte noch nie so viel Angst in meinem Leben - Angst da** sie tot ist Und so schwamm ich und schwommte, so gut ich nur konnte! Und schwor mir da** wenn ich sie nicht rette ich verflucht sein sollte Und selbst wenn es dazu kommen sollte - ich gebe mein Leben Ich tauchte auf um Luft zu holen und sah die Szene wie im Nebel Irgendjemand zog sie in ein anderes Boot... Ich sagte Danke, rang nach Luft und dann versank ich im Strom... Hook: Und du willst da** ich sterbe... Und du willst da** ich geh... Da** schon morgen dieses Märchen... Keiner mehr erzählt... Du willst alle meine Liebe... Meine hoffnung meine Fantasie... Nur weil du glaubst du bist derjenige der sagen kann Ich hätte das verdient... Part 4: Ich erwachte langsam... auf einer Lichtung Noch müde, noch schwach und schaute in alle Richtung'n Und dann packte mich diese Furcht - dieses Gefühl wie die Ruhe vor dem Sturm Plötzlich sah ich sie, die finsteren Blicke der Ureinwohner Dunkle Gestalten für die das Schlimmste schien leben zu müssen Dieser Ha**, der mit ihn' kam sie hätten millionen Seelen auf dem Gewissen Mich packte die blanke nackte Angst und ich rannte los Noch schwach wie ein Fohlen und hörte den Gesang und Gejohle und klatschte zu Boden Ich schrie la**t mich doch los und da** ich nichts tu.. Bitte nicht, nein, la**t mich in Ruh'! Tut mir nicht weh... bitte nicht, ich will nicht mehr leiden! Es half nichts um Hilfe zu schreien, und ich ignorierte den Schmerz den ich spürte und wehrte mich erbittert um nicht sterben zu müssen! Doch da waren andere Wesen, die ich kannte ich flehte um Hilfe Doch sie verschwanden im Nebel Ich rannte um mein Leben es war wie ein endloser Traum.. Denn ich sah Menschen am Baum hängen.. und geschändete Frauen.. Doch ich lief einfach weiter und fiel irgendwo hin Und blieb liegen und hörte Spotttölpel singen Wir nutzten sie oft zum Nachrichten überbringen Und ich pfiff eine Melodie Doch anstatt einer Antwort bekam ich nur den Stich einer Biene Ich lag auf dem Waldboden, bekam halozinationen.. Musikalisch untermalte Stimmen die mich ha**ten und die mir drohten Die meinen Tod wollten und den meiner Familie! Und ich schrie und ich dachte hört es denn nie auf?! Doch sie machten weiter und weiter.. und man kann Leid eine Zeit lang Verdrängen aber auf die Dauer bringt es dich einfach zum Scheitern Und mich überkam dieser Schleier.. der Wunsch nach Erlösung Aufgrund meiner Seele gequält durch das Dunkle und Böse! Ich wollte frei sein und mehr - Frieden auf der Reise zu den Stern'n Wollte wieder Geborgenheit fühlen und war bereit, dafür zu sterben Und ich dachte ich werde niemals das Buch und meine Antworten finden Auf einmal verschwanden die Stimmen.. und alles begann zu verschwimmen Hook: Und du willst da** ich sterbe... Und du willst da** ich geh... Da** ich schon morgen uns're Erde... Nicht mehr wiederseh... Du willst alle meine Liebe... Meine Träume, meine Fantasie... Nur weil du glaubst du bist derjenige der sagen kann Ich hätte das verdient... Bridge: Ich möchte nicht da** ihr meine Lieder hört Denn gegen und wegen euch tu ich die machen Das wäre ja fast so als würde man jemanden ohne Grund ha**en Part 5: Okay momentan versuch ich meinen Weg zu gehen, ohne Angst und ohne Sorgen Ich fand am Flussrand einen Kompa** - den Kompa** ohne Morgen Und orientier mich im Heut', aber das klappt nicht so gut Denn wenn ich die Ruhe finden will überkommt sie mich, die Angst, vor dem Ha** und der Wut anderer Ich lieg' nachts wach und erwach um mich schreiend: "La**t' mich in Ruh'!" Und doch will ich es finden.. ich finde das Buch Ich kann jetzt nicht aufgeben.. auch wenn es wahnsinnig schlaucht Mir droht den Atem zu rauben und mir wird schwarz vor den Augen... ich finde das Buch Ich stolper den Fluss entlang doch ich habe eine Frage mehr Was wo und warum aber vor alle dem was ist es wert? Was ist eine Seele wert in dieser Welt? Kann man sie aufwerten mit Geld? und darf man andere formen wie es einem selber gefällt? Ist sie das Heiligste überhaupt? egal ob man weiß oder glaubt? Kann man ohne sie leben? - geht das eigentlich auch? Ich glaube nicht, denn wenn du deine Seele verlierst Wirst du sie spüren diese abgrundtiefe Leere in dir