Wilde Gesellen vom Sturmwind durchweht
Fürsten in Lumpen und Loden
Zieh'n wir dahin bis das Herze uns steht
Ehrlos bis unter den Boden!
Fidel, Gewand in farbiger Pracht
Trefft keinen Zeisig ihr bunter
Ob uns auch Speier und Spötter verlacht
Uns geht die Sonne nicht unter!
Zieh'n wir dahin durch Braus und durch Brand
Klopfen bei Veit und Velten
Huldiges Herze und helfende Hand
Sind ja so selten, so selten!
Weiter uns wirbelnd auf staubiger Straß'
Immer nur hurtig und munter
Ob uns der eigene Bruder vergaß
Uns geht die Sonne nicht unter!
Aber da draußen am Wegesrand
Dort bei dem König der Dornen
Klingen die Fiedeln ins weite Land
Klagen dem Herrn unser Carmen!
Und der Gekrönte sendet im Tau
Tröstende Tränen herunter
Fort geht die Fahrt durch den wilden Verhau
Uns geht die Sonne nicht unter!
Bleibt auch dereinst das Herz uns steh'n
Niemand wird Tränen uns weinen
Leis wird der Sturmwind sein Klagelied weh'n
Trüber die Sonne wird scheinen!
Aus ist ein Leben voll farbiger Pracht
Zügellos drüber und drunter
Speier und Spötter, ihr habt uns verlacht
Uns geht die Sonne nicht unter!