1
Befreie dich aus Gleipnirs Griff und stürme los zu quälen
Dein zornges Auge stets gewillt ein Opfer auszuwählen
Geifer rinnt aus Deinem Maul, tödlich wie Schlangengift
Den Todeskampf hat schon verloren wen dein Speichel trifft
2
Wie Donner soll dein Wolfsgeheul in jedes Mark tief fahren
Schreck sie auf die Menschenpest, laß sie den Schmerz erfahren
Hilflos, starr und voller Angst schauen sie dich an
Erblicken tief in deinen Augen ihren eignen Untergang
Kehr.:
Fenrir! Zerreiße die Ketten der nagenden Zeit
Koste! Die Süße unserer Sterblichkeit
Zerschmettre! Diese ach so morsche Welt
Blutrausch! Der sich nicht länger verborgen hält
3
Tobe, wüte, laß den Wahnsinn frei
Leichenduft und Todesschreie weht der Wind herbei
Zerbreche Schädel, halte ab Dein blutiges Gericht
Tote Augen sehen nie wieder das Sonnenlicht
4
Lange hat man dich verbannt wo deine Kräfte wuchsen
An Gjöll, den Felsen, band man dich, bis Ragnaröck wird rufen
Kein Schwert, kein Speer und auch kein Heer wird dich jemals bezwingen
Die ganze Welt, wenn Wolfszeit ist, wirst Du im Zorn verschlingen