Neulich in der dunklen Nacht
Während des Vollmondes Wacht
In der all die Geister fliegen
Ich war grade auf der Jagd
Doch durchs blätterwiegen sacht
Sah ich dich im Mondschein liegen
Totenbleich und wunderschön
Unschuld hab ich dort gesehn
Wo ich sonst nur Blutdurst kannte
Ein Gesicht, das sonst verzerrt
Unschuldig die Reinheit ehrt
Das war es, das mich so bannte
Niemals könnte ich dich lieben
Wo wir euch doch so lang hassen
Doch was ist mir sonst geblieben
Ich kann nicht mehr von dir lassen
Kannst du mit diesen Zähnen küssen
Saugst du auch die Seele aus
Fühlst du etwas außer Hunger
Träumst du von nem Mann mit Haus
Kannst du mit diesen Zähnen küssen
Auch wenn dein Herz nicht mehr schlägst fühlst du etwas außer Hunger
Ist da etwas tief in dir, das immer noch lebt
Wie konnte das nur passieren
Wie konnte ich es verlieren
In dem altbekannten Duft
Meine Schnauze wohlerprobt
Gutgeübt und hochgelobt
Verlor eine Fährte in der Luft
Könnt ich an was andres denken
Als an deine bleichen Schenkel
Könnte ich gerettet werden
Doch du hast mein Herz geraubt
Hast du mich dann ausgesaugt
Muss ich hier wohl blutleer sterben
Niemals dürfte ich dich lieben
Grundlos hassen wir euch nicht
Ich hör auf mich zu belügen
Wo ist dein bleiches Gesicht?