Dein Spiegel starrt dich an und du bleibst stumm
Die Frage steht im Raum, doch keiner von euch weiß die Antwort
Und ihr blinzelt und ihr schluckt synchron die Schuld hinunter
Die Anklage liegt nackt im Raum herum
Er grunzt noch kurz und grüßt und riecht und geht
Dann bist du mit dir allein, und starrst weiter in den Spiegel
Kein Gedanke, kein Gefühl, nicht das leiseste Gegrübel
Nur die Anklage sie nackt im Raume steht
Und diе Scheine auf dem Nachtisch, krank und blank, fast wiе Geschwüre
Kalt und indirekt proportional zu deiner Würde
Doch die schönen Worte helfen nichts, die Schuld, die in dir steckt
Die Lüge nur ein Deckweiß das nicht deckt
Die Nacht trifft hart und tief in deinen Schoß
Dein Körper nur ein Tempel, aber Nietzsches Gott ist tot
Und die Weste ist nicht weiß genug, "Die Liebe ist doch rot"
"Das Loch ist schwarz" und tief und viel zu groß
Und die Scheine auf dem Nachtisch, krank und blank, fast wie Geschwüre
Kalt und indirekt proportional zu deiner Würde
Doch die schönen Worte helfen nichts, die Schuld, die in dir steckt
Die Lüge nur ein Deckweiß das nicht deckt
Manchmal ist genug Schmerz da, dass sie fühlt
Und wenn sie nur am tiefsten in sich wühlt
Kommt vielleicht irgendwo etwas Leben an die Luft
Ein Sonnenstrahl aus Schmerz scheint in die Gruft
Die Anklage die nehm ich blind in Kauf
Das Image in dem Spiegelbild erfriert
Ich hab euch Schweinen nicht nur meinen Körper verkauft
Ich hab mein gesamtes Selbst prostituiert
Und die Scheine auf dem Nachtisch, krank und blank, fast wie Geschwüre
Kalt und indirekt proportional zu meiner Würde
Doch die schönen Worte helfen nichts, die Schuld, die in mir steckt
Die Lüge nur ein Deckweiß das nicht deckt
Der Schmerz füllt meine Venen voll mit Blut
Tief innen spür ich, dass sich etwas regt
Mein Herz schlägt nur aus Selbsthass und aus Wut
Doch immerhin – es schlägt