Ade mein Lieb,
ich muss jetzt gehn,
ich kann nicht mehr verweilen.
Und gehe ich auch, ich kehre zurück,
sei's auch zehntausend Meilen, mein Lieb. -
Sei es auch zehntausend Meilen.
Der Zug fährt gleich ab,
ich hab dein Gesicht in meine Hände genommen.
Wir lachen, obwohl uns nicht danach ist,
nur damit die Tränen nich kommen, mein Lieb. -
Nur damit die Tränen nich kommen.
Was ich Dir jetzt nicht mehr sagen kann,
im Zug werd' ich es schreiben.
Ich will nicht das du nachher weinst,
ich will viel lieber bleiben, mein Lieb.-
Ich will viel lieber bleiben.
Bleiben!
Bleiben, bleiben, bleiben, bleiben, bleiben!
Jetzt pfeifen wir einfach auf den Zug,
jetzt bleib' ich einfach bei dir.
Wir verkaufen den Fahrschein zum halben Preis.
Kaufen Wein und zwei Himbeereis.
Dann singen wir bis in die halbe Nacht,
und küssen uns wieder froh.
Die Züge sollen fahren, wohin sie wollen -
nach Leipzig oder Tokyo.
Das is' uns dann alles so herrlich egal,
wir lachen uns drüber kaputt,
wir halten uns fest,
und bleiben dann so,
und bleiben das wär' doch gut.
Und bleiben, und bleiben, und bleiben, und bleiben, bleiben!
Bleiben, bleiben, bleiben, bleiben!
Ade mein Lieb,
ich muss jetzt gehn,
ich kann nicht mehr verweilen.
Und gehe ich auch, ich kehre zurück,
sei's auch zehntausend Meilen, mein Lieb. -
Sei es auch zehntausend Meilen.