Und als der fleißige Student beendet hat sein Studium Da zog er aus der Lernfabrik in eine andere um Das war ein großes Seifenhaus Mit hundert Anderen stellte er Schier dreißig Jahr tagein tagaus Die allerfeinste Seife her Die hatte Hundert Weißmacher Und hat seinen Lebtag nicht gefragt Warum er solchen Unsinn macht Und er bekam als Lohn dafür Haus und Wagen, Kind und Frau Das nannte er sein Eigentum So handelte er auch genau Da durfte keiner ran und rein Das liebte und das putzte er Zum Wochenend, ja aus, ja ein Mit allerfeinstem Seifenschmer Der hatte Hundert Weißmacher Und hat seinen Lebtag nicht gefragt Warum er solchen Unsinn macht Und als er fünfzig Jahr alt war
Da fing er plötztlich an zu schreien Er kotzte in den Seifentrog Und fiel dabei herein Natürlich hatte er kein Glück Zerkocht, zermahlen wurde er Gepresst zu Tausend Seifenstück Die Seife ist noch im Verkehr Und die hat Hundert Weißmacher Und hat seinen Lebtag nicht gefragt Warum er solchen Unsinn macht In diesem Produktionsprozess wird zum Produkt der produziert Das ändert sich so lange nicht, bis es geändert wird Denn ihm gehört der Apparat Nein, nennen wir ihn noch mal: Arbeiter Erst wenn er sich ihn genommen hat Dann ist er keine Ware mehr Falls er sie in die Hölle treibt - die Weißmacher Und das sei nicht nur so gesagt Es kommt drauf an, da** man es macht