Wenn der Augenblick sich langsam um den Zufall rankt und Zärtlichkeit in Stahlbeton ihr Recht verlangt, wenn tausend dirigierende Tambourmajore dirilieren im brausenden Rondell der Ignoranz, wenn launische Lakaien in morphingetränkter Nacht des Morgens zarte Einsamkeit gar hämisch ausgelacht, wenn Falter honigtrunken ihre Schwingen abmontieren, ja dann, dann wird es heller, doch nicht ganz. Wenn Worte tänzeln in verschnörkelt reicher Eleganz, sich winden um der Nichtigkeit ban*len Talmiglanz, wenn Wortmagie sich in der Elfenbeinfabrik verkriecht, ja dann, dann wird es heller, doch nicht ganz. Wenn lüstern der Satyr versonnen seine Zähne bleckt
und kahl vor Gram die Obrigkeit sich ihre Wunden leckt, wenn kaiserliche Unzucht keifend um den Ablaß feilscht im plüschernen Exil der Nostalgie. Und wenn der Weltschmerz sich in seinem eigenen Spiegelbild verdingt, und Rilke Doppelsalti in der Zirkuskuppel springt, dann lädt die Eitelkeit den Ausverkauf zum Stelldichein. Der Scharlatan stellt dem Genie ein Bein. Wenn Worte tänzeln in verschnörkelter Eleganz, sich winden um der Nichtigkeit ban*len Talmiglanz, wenn Wortmagie sich in der Elfenbeinfabrik verkriecht, ja dann, dann wird es heller, diesmal ganz. Gott denkt in den Genies, er träumt in den Dichtern und er schläft in den übrigen Menschen.