Rosenmontag, Rosenduft liegt in der Luft
Przchanski sitzt am Bahnhof und weint
Totgefahren liegt ein Hase im Geleis
Was Przchanski ziemlich zusetzt, wie es scheint
Denn dieser Mann ist zartbesaitet von Natur
Er ist verletzlich und er hält es nicht aus
Und er sitzt dort auf dem Bahnsteig und er kann sich nicht rühren
Man muß sich fragen: wie kommt er da bloß raus?
Nun, ganz einfach, nach zwei Stunden kommt der Bahnhoswärter an
Er hat den armen Josef längst schon gesehen
Und dann legt er seine dichtbehaarte Arbeiterhand
Auf Przchanskis Kopf, und rät ihm zu gehen
Er sagt nur: Lauf, kleiner Schispringer
Lauf, kleiner Schispringer
Lauf, soweit dein Körper dich trägt
Er sagt nur: Lauf, kleiner Schispringer
Lauf, kleiner Schispringer
Lauf, soweit dein Körper dich trägt
Josef Przchanski nimmt die Beine in die Hand
Er läuft den Bahnsteig entlang, er ist noch nie so gerannt
Und er durchquert die Schalterhalle, läßt den Bahnhof hinter sich
Er läuft die Straße hinauf, die nackte Panik im Gesicht
Denn er denkt noch wie besessen an die Hasensituation
Als er den Friedhof erreicht, und dort sieht er sie schon
Er sieht die tausend grauen Gräber, die vom Tod erzählen
Przchanski spürt die Traurigkeit ihn wieder qüalen
Er will nach Hause, doch er kann nicht
Denn die Angst lähmt seine Beine
Zum zweiten Mal am Tag fühlt er sich vollig alleine
Beinahe wär er dort am Friedhof liegengeblieben
Doch der Totengräber hat ihn dann davongetrieben
Er rief: Lauf, kleiner Schispringer
Lauf, kleiner Schispringer
Lauf, soweit dein Körper dich trägt
Der rief: Lauf, kleiner Schispringer
Lauf, kleiner Schispringer
Lauf, soweit dein Körper dich trägt
Also, lauf, kleiner Schispringer
Lauf, kleiner Schispringer
Lauf, soweit dein Körper dich trägt
Also, lauf, kleiner Schispringer
Lauf, kleiner Schispringer
Lauf, soweit dein Körper dich trägt