Der Mond stand hell am Himmel
Da, auf dem Boulevard
Traf ich Fräulein Sosthène
Die grüßte mich: "Oskar
Altes Haus, was führt denn dich
Heut' Nacht hierher?"
"Heute ist Sonntag", sprach ich
"Und morgen keiner mehr!
Ich suche Glück
Unterm Mond ums Chat Noir
Herum und zurück
Am Montmartre!
Ich suche Glück
Unterm Mond ums Chat Noir
Und zurück
A Montmartre, le soir!"
Der Mond schien etwas bla**er
Da sah ich Claire steh'n
Zu der ich halblaut sagte
Im Vorübergeh'n:
"Wie geht's dir, Schönheit?"
"Danke, mir get's gut!
Und dir?
Suchst du eigentlich" frug
Sie "Was bestimmtes hier?"
"Ich suche Glück
Unterm Mond ums Chat Noir
Herum und zurück
Am Montmartre!
Ich suche Glück
Unterm Mond ums Chat Noir
Herum und zurück
A Montmartre, le soir!"
Der Mond stand jetzt im Dunkeln
Die Kater schrien vom Dach
Ich sah zwei Augen funkeln
Die Stimme dazu sprach:
"Sie sind festgenommen!"
Ich stand im Strahl des Licht's
"Sie müssen mit mir kommen!
Was wollten Sie hier?" "Nichts!
Ich suche Glück
Unterm Mond ums Chat Noir
Herum und zurück
Am Montmartre!
Ich suche Glück
Unterm Mond ums Chat Noir
Herum und zurück
A Montmartre, le soir!"
Da musst' ich mit ihm kommen
Der Mond war jetzt obskur
Da hat man mich vernommen
Auf der Präfektur:
"Was sind sie eigentlich? Dichter?
Oder Anarchist?
Zu welcher Art Gelichter
Gehören Sie dann?"
"Ich suche Glück
Unterm Mond ums Chat Noir
Herum und zurück
Am Montmartre!
Ich suche Glück
Unterm Mond ums Chat Noir
Herum und zurück
A Montmartre, le soir!"