Wer kehrt sich an die tumme Welt?
Sie kann doch nichts als tadeln –
Wem Treu und Warheit nur gefällt
Der kann sich selber adeln
Und überwindet nach und nach
Und überwindet nach und nach
Die ohne Schuld erlittne Schmach!
Kein Handwerk geht doch iezt so gut
Als blos das Hechelmachen –
Ein Narr, der sonst nichts kan und thut
Der legt sich aufs Verlachen!
Da ist kein Ding so schlecht und klein
Da ist kein Ding so schlecht und klein –
Ein loses Maul muß drüber seyn!
Die Brüder bey dem Aquavit
Sind Meister in dem Kügeln
Und wissen alles, was geschieht
So unverschämt zu striegeln
Daß einer, der den Nächsten liebt
Daß einer, der den Nächsten liebt
Sich schon vom Hören übergiebt!
Man spricht: "Es ist die Mode so
Man muß es mit ihr halten
Ein geistlich dulci jubilo
Gehört den tummen Alten!"
Der neuen Zeiten beßrer Thon
Der neuen Zeiten beßrer Thon
Klingt recht galant und schön nach Hohn!
Herodes dank euch vor dies Lied!
Ich mags so leicht nicht singen
Doch wo mich eure Fistel zieht
So lernt vorher gut springen
Sonst heult mein Satyr und sein Chor
Sonst heult mein Satyr und sein Chor
Euch ganz gewiß erschrecklich vor!
Ein Kluger schnitzt und hobelt zwar
Am ersten seinen Balken
Doch schändet man ihn ganz und gar
So kan er auch den Falken
Die jedes Nächsten Splitter sehn
Die jedes Nächsten Splitter sehn
Mit Recht die Spitz entgegendrehn!