1 Eines Tages Du wirst ihn vergessen Du trittst aus dem Schatten und siehst Dich verla**en es war'n keine Geister. Du schließt Deine Augen um Dich zu beschützen Dir schwinden die Sinne ein Zerfall, kein Verschwinden Du stürzst und versteinerst und sinkst ohne Frage durch schlaflose Nächte in grundlose Tage niemand versteht Dich nichts mehr wird kommen Deine innere Stimme niemand hat sie vernommen sie wollte nicht klingen Du suchst Dich zu finden in den Stimmen der ander'n. 2 In Lieder getaucht in Legende und Nachricht Du bist nur die Abschrift dessen was man Dir vor schreibt ein Nichts ohne outfit sobald Du es abstreifst zum Schweigen gebracht im Himmel der Geigen da spielst Du die erste ganz für Dich und die ander'n die wenn sie Dich ansehen sehen was sie sein wollen so wie Du sie ansiehst siehst Du was Du bist Gestalt aus Gerüchten Du fühlst wie sie kochen und fragst ununterbrochen wo kann ich noch hinfahr'n zur Hölle - wo liegt das 3 Mit einem Fuß in der Wildnis mit dem ander'n am Highway stehst Du für Dich allein in Gedanken versunken Du kannst sie nicht lesen und willst ihnen nachgehen Deinem Geist auf den Grund ihm an Kreuzungen zusehen wie seine Blitze verrückt spielen und funkeln und tappst nur im Dunkeln mit der Weisheit am Ende ein Blinder mit Krückstock der es besser verstünde ein Lied davon zu singen will sich ein Bild davon machen Du schaust aus dem Fenster und siehst schwarz in den Spiegel. 4 Ein zweites Gesicht kommt Dir wie gerufen erscheint aus dem Nichts und bringt Licht in Dein Dunkel seine Augen beleuchten wie Laser die Punkte sein Blick öffnet die Nacht legt einen Schnitt in die Welt läßt sie im Dunkeln und setzt Dich ins Bild Deiner eigensten Enge gilt die Lichtung als Weite Deiner freien Entfaltung zur Verfügung gestellt tritt in Deinen Schatten black box, die Zweite Deine andere Seite und führt Dich ins Feld Du gehst mit der Zeit in eine innere Ferne mit magischen Kräften Dein Geheimnis zu lüften zerstreust Du den Zweifel und stehst in den Sternen. 5 Eine Frage im Raum in sprachlosen Zeiten Du kursierst als Pulsar durchquerst luftleere Weiten und wirst zum Begriff gegen alle Natur in drei Teufels Namen leistest Du Deinen Schwur er bringt Dich zur Sprache Du hüllst sie in Schweigen darin bist Du bewandert und so kommst Du zur Welt ein Monster vom Himmel ein Engel, der fällt bilingual born hobo Dein Weg ist bereitet die Weichen gestellt für eine Stunde der Wahrheit vergeh'n die Jahre wie Strobo. 6 2000 Light Years in 20 Minuten ein ewiges Selbst im Zentrum des Zweifels ein Fremdes auf Erden papierene Routen ein Wunsch ohne Ziel ein Glück ohne Spur Du machst einen Anfang zwischen Gärten und Gleisen als Ganzes erschaffen eine innere Uhr zählst die Stunden, die Minuten verläßt das Haus durchtrennst die Schnur
und gehst durch Wunden die noch bluten wie durch ein Tor zu einer anderen Weit. 7 Unten am Fluß die Nacht ist ein Meer so wie die Wellen im Winde sich wiegen läßt Du Dich treiben und suchst Deinesgleichen Kinder der Nacht an Orten des Lichts stehen im Freien und geben Dir Zeichen das Zwischen von Zweien unterwandert das Nichts Du nennst es Liebe und heiligst die Mittel es bricht Dir das Herz und zeitigt die Schrift Du hütest den Schmerz und lenkst Deine Schritte von Dunkel zu Dunkel allem Abschied voran. 8 Gefühle, Gedanken im Geheimen gesammelt das Schwarze der Zeit ein verlorener Sohn jenseits von Jedem mit dem Leben im Rückstand ein schlafender Blitz oder Loop - das Phantom ein Zwilling im Geiste ihr kennt Euch vom Sehen weiß Dunkles zu sagen und spricht Dir aus der Seele die Wahrheit schreibt mit der Text sprengt die Party eine eigene Welt in der ersten Person melodisch verkörpert in Worte gekleidet läßt Du Dich fallen und trittst in Aktion. 9 Neue Wege neue Nächte die Welt ist jung Du trägst den Traum durch weiße Seiten der Geschichte als Bild aus einer and'ren Zeit scheint das Glück in Deinen Worten ein Strom von dem kein Dritter weiß nach Nirgendwo zwischen den Orten mise en abyme riding the blinds New York, London, Paris, Munich in der Schwebe, wie im Flug besonnen aufgetaucht in Formen Zeitenwende Epilog. 10 Zurückgegeben an das Dunkel das Bild erlischt der Traum ist aus oh, you understand change and you think it's essential am eigenen Leib findest Du keinen Frieden Du bist es gewohnt jemand anders zu sein um die Wahrheit zu sagen dem hast Du Dich verschrieben Du fühlst Dich leer Du bist allein zur Trauer des Tages verstummen die Lieder Du giltst als vermißt und verschwindest noch mehr in den Bergen der Schrift findest Du Dich nicht wieder. 11 Jetzt kommt die Angst Du atmest sie bitter kein Ton bringt Hilfe die Welt wird Dein Feind Du fliehst in die Schuld und siehst wie durch Gitter Du bist ein Gefangener vergangener Zeit stehst vor dem Nichts und erinnerst Dich dunkel ein kommendes Wort glänzt durch Abwesenheit Du fa**t Dir ans Herz und greifst nur ins Leere ein Schmerz ohne Ränder schlagt Dich in seinen Bann Du sinkst in die Kissen mit bleierner Schwere und erwartest das Ende das gestern begann. 12 Alles macht weiter die Welt geht nicht unter Rechnungen kommen Du wirst müde vom Warten Geduld der Vereisung Du hältst Dich in Grenzen es gibt kein Entkommen Du bist was Du bist älter, nicht schlauer zu schwach um zu glänzen Deine Worte verfaulen Du nimmst ein Blatt vor den Mund Deine Hand schreibt kein verlorenes Leben die letzten Seiten kein Testament. Eines Tages Du wirst ihn vergessen Du trittst aus dem Schatten und siehst Dich verla**en es war'n keine Geister.