Die Amöbe kaum zu sehn
Einzellig und klein
Schlurft sich durch die Wa**erwelt
Zieht sich Leben rein
Auch der Mensch schluckt pausenlos
Nahrung, Glück und Leiden
Und am Ende bleibt ihm bloß
Alles auszuscheiden.
Ob ich übern Alex geh
Oder lieg am Strand
Ob ich auf Empfängen steh
Sektglas in der Hand
Hinter großen Spiegelscheiben
Abgeschirmt vorm Leben
Holt mich ein die Utopie
Wo ist sie geblieben
Ich atme die Welt ein
Und als Lied wieder aus
Das macht mich allmächtig
Und mal klein wie ne Laus
So ein Lied ist
Eine eigene Welt
Das die Fülle und Leere
Der großen enthält
Fast drei Jahre lag ich jetzt
Tief im schwarzen Loch
Nachts vom Höllenhund gehetzt
Der ins Bett mir kroch
Kläffend sagt er: Mensch pack ein
Du bist nicht von heute
Überall im Rampenschein
Steh'n ganz andre Leute
Immer war es Selbstbetrug
Wenn ich Schmerzen mied.
Jeder Gag mir stecken blieb
Im Halse und im Lied.
Weiß ich doch ich lebe kaum
Wenn ich nur genieße
Dazu rosaroten Schaum
Übers Lied mir gieße
Ich atme die Welt ein
Und als Lied wieder aus
Das macht mich allmächtig
Und mal klein wie ne Laus
So ein Lied ist
Eine eigene Welt
Das die Fülle und Leere
Der großen enthält
Wenn dem Asphalt ich entflieh
Unter Friedhofsbäume
Atm' ich Leben bis ins Knie
Und ich spinn und träume
Da** von den Wundern der Natur
Von Menschen Fels und Meeren
In jedem Liede eine Spur
Sollte wiederkehren.
Staubkorn das im freien Fall
Sich im Weltall dreht
Noch recht nah am Ursprungsknall
Ist unser Erdplanet
Ob nun Mensch ob Baum ob Tier
Sein Kind sind wir geblieben
Und vom selben Wurf sind wir
Sollten drum uns lieben
Ich atme die Welt ein
Und als Lied wieder aus
Das macht mich allmächtig
Und mal klein wie ne Laus
Auch so ein Lied ist
Eine eigene Welt
Das die Fülle und Leere
Der großen enthält