Seit zehn Jahren
Rostet rostet rostet meine Liebe
Und ich dachte da** sie lange lange ohne Flecke bliebe
Bis ich mal hinter die Medaille blickte
Den ersten Rost zu sehen kriegte
Mensch ich war zu faul ums Eck zu laufen
Rostschutzmittel mir zu kaufen
Seht der Rost
Der Rost der Rost sitzt oft so locker
Färbt im Herbst die Wälder
Färbt das Laub schön gelb und ocker
Lässt vergrabene Gewehre erröten
Hindert sie mit leiser List zu töten
Nagt an Kerkerwänden Fenstergittern
Frisst die Zäune lässt die Reichen zittern
Ja der Rost der Rost hat seinen Wert
Reizt uns wie der Sp**n das lahme Pferd
Hab's begriffen hab's gerafft
Welche Kluft er zwischen Menschen schafft
Höllisch pa** ich auf was mich betrifft
Niemals niemals darf ins Herz as rote Gift
Niemals darf ins Herz das rote Gift
Ja der Rost
Der Rost darf uns nicht kränken
Wird sich nie auf Stahl und Eisen nur beschränken
Oft erledigt er zur rechten Zeit das Alte
Dringt in jede Ritze Lücke jede Falte
Und er zwingt zuweilen uns auch zur Geduld
Offne Wunde die uns mahnt an alte Schuld
Ja der Rost
Der Rost der Rost lässt stärkste Brücken wa*ken
Setzt sich zwischen unsre Worte und Gedanken
Selbst in unsre Zärtlichkeiten frisst er sich
Und er knirscht im Satz: "Ich liebe dich"
Was hat die Liebe denn für einen Sinn
Wenn sie nicht auch liebt was ich denke wie ich bin
Seht der Rost
Der Rost wird niemals zur Geduld uns zwingen
Kann nur Gitter und Gewehre Kriege in Erinnerung bringen
Ach er wird das Laub nicht gold und ocker färben
Dieser Rost wird nur das letzte Glück verderben
Voller Trauer seh' ich dich verrosten und vergreisen
Ich will nicht verrosten ich bin nicht aus Eisen
Ja der Rost der Rost hat seinen Wert
Reizt uns wie der Sp**n das lahme Pferd
Hab's begriffen hab's gerafft
Welche Kluft er zwischen Menschen schafft
Höllisch pa** ich auf was mich betrifft
Niemals niemals darf ins Herz das rote Gift!
Niemals darf ins Herz das rote Gift.