Yeah, ah!
[Verse 1: Tatwaffe]
Während ich das schreib', verliert ein Kind grad sein Leben
Ich kann nichts für ihn tun, außer ihm meine Stimme zu geben
Mann, es sind kritische Tage, check die politische Lage
Als wär' der Zustrom von Flüchtling' eine biblische Plage
Ich kenn' ein Mädchen, dessen Vater sie und ihre Mutter ziehen ließ
Während er in Syrien blieb und auf unbekannte Ziele schießt
Wir müssen helfen, wenn nicht sofort, wann dann?
Stell dir vor, deine Tochter fällt in die Hände der Boko Haram
Es geht um Menschlichkeit und endlich zeigt sich, da** wir Deutschen Herz haben
Vielleicht spielen sie in irgendeinem Kaff noch Deutsche Wehrmacht
Doch ganz ehrlich Leute, meine Arme sind offen
Ist es nicht ein Kompliment an uns, wenn sie wagen, zu hoffen?
Und hat Sting nicht gesungen: „The Russians love their childrens too“?
Warum verschließt du deine Augen, Bruder? - blinde Kuh
Sie unterteilen uns in Wohlstand, in Religion und in Ra**e
Doch es geht darum, welche Welt wir unsern Kindern hinterla**en
Ich wüsst' was für Pegida - niemand könnt sich beklagen
Wenn wir sagen, wer zu uns kommt, muss der Scharia entsagen
Es wär' so einfach, doch bevor man sich's leicht macht
Macht man es sich schwer und ein totes Kind auf dem Meer bleibt nur ein Eintrag
[Hook: J-JD]
Zeit, da** du endlich aufwachst, die Augen aufmachst und siehst: wir sind alle in demselben Boot!
Ich seh' doch, was ihr mitmacht, ein hartes Schicksal - ich fühl' mit euch und helf' in Not
Zeit, da** du endlich aufwachst, die Augen aufmachst und siehst: wir sind alle in demselben Boot
Ich seh' doch, was ihr mitmacht, ein hartes Schicksal, doch ich glaub' daran, Gott ist groß!
[Verse 2: Ayouni]
Ah, ich schreibe diesen Part, während ich Geisweid chill'
Ah, während Amerika in dem Öl seiner Pipeline schwimmt
Ah, während politische Debatten wirklich geistreich sind
Während syrische Kinder grade am weinen sind
Ich dachte, da** wir Länder in Europa eine Einheit sind
Stattdessen fühlt sich's an, als ob wir in der Steinzeit sind
Seehofer ist empört als würd' der Feind eindring'
Doch sag mir, wo du hin willst, wenn der Krieg dir deine Freiheit nimmt
Faktoren sind Armut, Perspektivlosigkeit
Diese Menschen sind höchstens im Exil vogelfrei
Sie komm' übers Mittelmeer auf schlecht fahrenden Booten
Das erste, was sie hören: rechtsradikale Parolen
Manche schaffen's gar nicht, weil sie auf dem Weg ertrunken sind
Andre auch nicht, weil sie durstig und auch hungrig sind
Währenddessen trinken wir Whiskey und Cola
Alle sind willkommen, Arabs, Sinti und Roma
„Ich bin kein Nazi, aber ... “ - es gibt kein Aber!
Ich wuchs hier in Deutschland auf und bin selbst Balkaner
Ah, diese Farben sind zu grell
Meine Augen, Ayouni, ich sehe schwarz für diese Welt, ah
[Hook: J-JD]
Zeit, da** du endlich aufwachst, die Augen aufmachst und siehst: wir sind alle in demselben Boot!
Ich seh' doch, was ihr mitmacht, ein hartes Schicksal - ich fühl' mit euch und helf' in Not
Zeit, da** du endlich aufwachst, die Augen aufmachst und siehst: wir sind alle in demselben Boot
Ich seh' doch, was ihr mitmacht, ein hartes Schicksal, doch ich glaub' daran, Gott ist groß!
[Verse 3: Tatwaffe]
Ihr wollt' ein' aus der parallelen Gesellschaft
Dann seid so gut, bringt die Flüchtlinge bitte in eine Gegend, in der man Geld macht
Das ist Europa, weit entfernt von Träum' und Einigkeit
Doch wir können was verändern, Mann, wir müssen uns nur einig sein
Jemand muss helfen, ich wünschte, ich wüsste, wer
Australien schickt die Schiffe zurück aufs Meer
Ungarn bringt Wa**erwerfer und errichtet Zäune
Und jeder Tag, an dem wir nicht handeln, vernichtet Träume
Ich mein', fa** dir mal ein Herz und verhindere weit'res Grauen
Unter hundert frischen Äpfeln gibt es immer ein faulen
Doch solange eine Mutter um das Leben eines Sohnes bangt
Sollten wir alles tun für ein Leben ohne Angst!
[Hook: J-JD]
Zeit, da** du endlich aufwachst, die Augen aufmachst und siehst: wir sind alle in demselben Boot!
Ich seh' doch, was ihr mitmacht, ein hartes Schicksal - ich fühl' mit euch und helf' in Not
Zeit, da** du endlich aufwachst, die Augen aufmachst und siehst: wir sind alle in demselben Boot
Ich seh' doch, was ihr mitmacht, ein hartes Schicksal, doch ich glaub' daran, Gott ist groß!