Vom Berge was kommt dort um Mitternacht spät Mit Fackeln so prächtig herunter? Ob das wohl zum Tanze, zum Feste noch geht? Mir klingen die Lieder so munter! O nein! So sag, was mag das wohl sein? O nein! So sag, was mag das wohl sein? Das, was du da siehst ist Totengeleit Und was du da hörst sind Klagen – Dem König, dem Zauberer, gilt es Sie bringen ihn wieder getragen! Au weh! So sind es die Geister vom See! Au weh! So sind es die Geister vom See! Sie schweben herunter ins Mummelseetal – Sie haben den See schon betreten – Sie rühren und netzen den Fuß nicht einmal – Sie schwirren in leisen Gebeten! O schau Am Sarge die glänzende Frau! O schau Am Sarge die glänzende Frau! Jetzt öffnet der See das grünspiegelnde Tor –
Gib acht, nun tauchen sie nieder! Es schwa*kt eine lebende Treppe hervor Und drunten schon summen die Lieder! Hörst du? Sie singen ihn unten zur Ruh'! Hörst du? Sie singen ihn unten zur Ruh'! Die Wa**er, wie lieblich sie brennen und glüh'n Sie spielen in grünendem Feuer! Es geistern die Nebel am Ufer dahin – Zum Meere verzieht sich der Weiher! Nur still! Ob dort sich nichts rühren will? Nur still! Ob dort sich nichts rühren will? Es zuckt in der Mitten – o Himmel! Ach hilf! Nun kommen sie wieder – sie kommen! Es orgelt im Rohr, es klirrt im Schilf – Davon! Sie wittern, sie haschen mich schon! Davon! Sie wittern, sie haschen mich schon!