In Frankreichs Erde haben
Wir uns hinabgewühlt
Und lauern im Schützengraben
Von welscher Erde durchkühlt
Wir lauern nachtdurchfrostet
Und regenübertrauft
Die treue Büchse rostet
Am Kolben liegt die Faust
Wir lauern am Waldesrasen
Altweibersommer weht
Der Mond baut Silberstraßen
Zum Feind, der drüben steht
Wir liegen wie in Grüften
Unter Mond und Sonnenschein
Und saugen das fremde Düften
Der welschen Erde ein
Granaten gurgeln und krachen
Und streuen Tod umher
Wir lauern und wachen und wachen
Die Augen werden uns schwer
Wir hören des Nachts im Walde
Die Totenkäuze schreien
Der Graben kann uns, wie balde
Zum Grab bereitet sein
Die Nebel fallen und steigen
Die Blätter treiben ihr Spiel
Herz, Herz, du solltest schweigen
Mit Schatten goldener Zeit?
Du sollst nichts anderes denken
Als deines Volkes Leid!
Wir mögen in Lumpen lungern
Durch Frost und Feindesland
Nur du, du sollst nicht hungern
Mein Volk und Vaterland!